Langsame kortikale Potentiale (SCPs, Slow Cortical Potentials) sind sehr langsame elektrische Verschiebungen der Gehirnaktivität. Diese Potentiale ändern sich periodisch von elektrisch negativ zu positiv und spielen bei der Regulierung der Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle. Eine Negativverschiebung im SCP Signal stellt eine Aktivierung der Großhirnrinde dar, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Erregung in den entsprechenden kortikalen Bereichen. Eine positive Verschiebung repräsentiert eine Hemmung des Kortex und eine Abnahme der Erregungswahrscheinlichkeit. SCPs sind direkte Strom-Verschiebungen (DC) im EEG und dauern von 300 ms bis zu einigen Sekunden. Das SCP selbst hat keinen absoluten DC-Pegel, es liegt immer eine relative Änderung gegenüber dem Ausgangspunkt im DC-Potential des EEG vor.
Weitere Informationen finden Sie in unserem SCP-Benutzerhandbuch.
Wie erfolgt die Messung?
SCPs werden mit einer EEG-Elektrode auf der Kopfhaut gemessen. SCPs können mit Systemen gemessen werden, in die ein echter Gleichstromverstärker integriert ist. Da das SCP-Signal gegen Artefakte sehr anfällig ist, muss für (insbesondere vertikale) Augenbewegungen eine Korrektur vorgenommen werden.
- Hirnaktivität (EEG)
- Augenbewegung (EOG)
SCP Geräte
NeXus-10 MKII
- Vielseitige integrierte Lösung
- 4 Kanäle EXG
- 4 zusätzliche AUX-Eingänge
- Digitale Eingänge und Schnittstellenoptionen
- Bluetooth- oder USB-Datenübertragung
SCP-Sensor
- Langsame kortikale Potentiale (SCP)
- EEG unter 1 Hz
- Geschirmte Kabel für hochwertiges EEG